Villa der Salvatores'

Stephan ließ ihn einfach draußen stehen, ohne eine Antwort, das war echt fies. Damon ging seinem Bruder nach ins Haus und blieb einige Schritte neben den beiden stehen. " Er ist ja nicht alleine. Er hat ja mich. Seinen Lieblingbruder." sagte er zu Elena. Das nächste war wieder an Staphan gerichtet: "Also jetzt mal im ernst, bekomme ich jetzt ein Stück von ihr? Sonst muss ich mir ein anderes Opfer suchen, was auch nicht so schlimm wäre, aber ... Elena riecht echt gut."

Stephan nickte leicht als Elena ihn auf die große Villa ansprach. ,,Ja sie ist...groß." Der 17-jährige blickte kurz zu seinem Bruder. ,,Oh ja Bruderherz, wenn ich dich nicht hätte..." sagte er sarkastisch, ehe er wieder ernst wurde. ,,Ja, Elena riecht gut. Und das wird sie auch weiterhin, nämlich mindestens achtzig Jahre." Stephan griff fast schon aus dem Unterbewusstsein heraus nach Elenas Hand, ehe er sie Richtung Wohnzimmer zog. Dort setzte er sich mit ihr auf die Couch und musste erst einmal nachdenken, wie er es ihr nun am besten sagte.

"Ein..ein Stück??" wiederholte sie fassungslos. Sie starrte Damon an. Hätte sie jetzt keine Lust auf eine schmerzende Hand, hätte sie ihm bestimmt eine herunter gehauen. Aber da sie dass nicht tat und auch nicht dazu kam, weil Stephan sie mit ins Wohnzimmer zog, verzichtete sie auf diese Schmerzen. "Ehm..sorry das ich frage, aber..ein Stück von mir??" fragte sie. Was spielten die zwei? Bingo oder so? War Elena das große Los? Oh, ja, verstanden. 80 Jahre soll sie gut riechen. Aber das Stück von ihr, behielt sie selbst. Basta!

Er ging ihnen nach, holte drei Gläser Wodka, eines drückte er Elena in die Hand und das andere Stephan. Dann machte es sich auf der gegenüberliegenden Couch gemütlich. " Naja, um genau zu sein, kein Stück von dir, sondern einen Schluck von dir. Aber das wird dir Stephan noch alles genau erklären." Er grinste, denn das was jetzt gleich kommen würde, würde sicher lustig werden.

Er stellte das Glas noch im selben Moment auf den kleinen Wohnzimmertisch, ehe er sich wieder an Elena wandte. ,,Wie gesagt. Ignorier ihn einfach." sagte Stephan langsam und ruhig, während er nachdachte. ,,Okay ähm..wir, also Damon und ich, wir...wir sind Vampire" brachte der junge Mann schließlich hervor, sah Elena dabei eindringlich an. ,,Aber wir haben unterschiedliche Lebensstile. Zumindest was die Ernährung betrifft." Er warf seinem Bruder einen finsteren Blick zu. ,,Elena, ich könnte dich nie, niemals verletzen." Seine Stimme klang aufrichtig, aber die Angst war ihm anzusehen. Die hübsche Brünette könnte jeden Moment aufstehen, weglaufen, oder sonst was machen.

"Trink deinen Wodka selbst du Idiot" maulte sie und stellte das Glas, so wie sie es bekommen hatte wieder ab. Dann hörte sie Stephan zu. "Oh mein Gott. Dann war Marmor die ganze Zeit richtig. Dann warst...ich weiß..also...Vampire...na eben...der Traum..und diese Zähne....und du...!" Sie schaute Damon an. "Oh wie widerlich!" Sie sprach nicht mal zu ende und wandte sich wieder Stephan zu. "Okay, mal kurz Time out. Also ihr seid...Vampire richtig? Aber verschiedene Lebensstile? Das heißt...Damon trinkt Blut und du..du nicht?" Irgendwie konnte elena nicht ganz folgen. Entweder war SIE im falschen Film oder Stephan und Damon nahmen sie auf den Arm.

Damon hörte Stephan nicht so richtig zu, denn er wusste ja ganz genau was er war. Aber als dann Elena sagte, wie wiederlich, war er wieder bei der Sache. " Also jetzt mal ganz langsam. Ja das alles war kein Traum. Stephan hat deine Gedanken manipuliert. Du müsstest echt ziemlich sauer auf ihn sein. Und wenn du dein Getränk nicht trinkst, dann gib nur her." Auf die Frage mit der Ernährung der beiden, ging er nicht ein, denn das würde Stephan schon beantworten. Er trank seines leer, stellte es dann auf den Tisch und nahm Elenas.

Stephan hörte ihr zwar aufmerksam zu, musste aber schmunzeln als sie so verwirrt schien. ,,Nunja ich... würde ich kein Blut trinken, wäre ich kein Vampir. Also ja, ich...du weisst schon. Nur ist es so, dass Damon..eher der, wie sagt man, typische Vampir ist, wie man sie kennt. Er hat sich für die einfachere Lebensweise entschieden, also für...menschliches Blut." erklärte Stephan, sah dazwischen ab und an zu Damon. ,,Menschliches Blut ist nährstoffreicher, deshalb sind solche sogenannten sadistischen Vampire um Einiges gefährlicher als die, ähm, andere Sorte. Nun, ich gehöre zu der 'anderen Sorte'. Vampire wie mich bezeichnet man für gewöhnlich als vegetarische Vampire, wobei das wahrscheinlich auch nicht ganz passend ist. Jedenfalls ernähre ich mich ausschließlich von tierischem Blut." erzählte der junge Vampir, ehe er lautstark Luft holte und Elena vorsichtig anlächelte. ,,Soweit alles klar?"

"Damon du bist widerlich, da gibt es nichts zu ändern. Echt. Ich meine. Wer zeigt mir schon freiwillig deine widerliche Schnauze. Ich meine. Oh Gott mir wird schlecht" sagte sie und drehte sich von Damon weg. Sie wusste es wieder. Er hatte sein Gesicht gezeig6t. Damon. Das monster. Ja der perfekte Jäger. Wie furchterregend...dann schaute sie Stephan an und nickte. "Ja okay. Damon ist der gefährliche und du bist harmlos. Verstanden. Oder..du bist ja harmlos oder??" fragte sie vorsichtshalber. Sie wusste, dass Stephan harmlos war, wie hätte er sonst den Vorfall bei dem Schnitt mit der Wettschneid-Paprika überstanden. Oder war da was? Sie fragte jetzt erstmal nicht und ließ alles auf sich wirken. 2Okay, alles klar soweit. Aber...du schläfst nicht in einem Sarg oder so?" fragte sie. (;DD)

Damon fand es lächerlich, was die Menschen alles glaubten. " Er ist nicht harmlos. Ich kann mich auch unter Menschen bewegen und falle nicht über jeden her, nur Menschenblut macht viel stärker. Er könnte auch einmal die Beherrschung verlieren, obwohl er dir immer versprechen wird, dass er dir niemals weh tun würde. Ach vergiss es. Wir sind was wir sind." Damon war mit seinem Schiksal völlig zufrieden, was man von Stephan nicht so ganz behaupten konnte.

ps: Oh, sei mal nicht allzu hart zu Damon, er tut mir bald Leid ;D

Während Elena deutlich ihre Abneigung gegenüber seines Bruders offenbarte, blickte Stephan zu Damon auf und sah dabei fast ein bisschen, ja wirklich, bemitleidend aus. Zwar gefiel seinem Bruder dieser Blick Stephans' nicht, aber die hübsche Brünette zeigte sich gerade sehr...offen. ,,Harmlos ist...der falsche Ausdruck." sagte er und lächelte leicht. ,,Ich bin eigentlich genauso gefährlich wie Damon, nur nicht ganz so stark. Zudem kann ich mich vielleicht noch ein bisschen besser beherrschen als er. Also würde ich dir raten - ich sag das jetzt nicht gerne - dass du ihn nicht länger so provozierst. Auch mein Bruder hat einen Geduldsfaden, und ich glaube der ist bald zu Ende." Stephan lächelte amüsiert. ,,Und nein, ich schlafe in keinem Sarg liebste Elena", fügte er lachend hinzu, ehe er sich zurücklehnte und seinen Bruder ansah. ,,Wenn ich es mir so recht überlege, wäre es wirklich langweilig ohne dich Bruderherz", bemerkte der junge Italiener und grinste verschmitzt.

Elena seufzte. "Aber Damon ist..so..." Sie hielt jetzt besser einmal die Klappe. er war ja schließlich derjenige der ihr das kaputt machte. Er hatte ihr an diesem Abend...war das echt. hey manipuliert, klingt ja nicht gerade schön. "Das heißt wow....Stephan? Du hast mich manipuliert? Das heißt, es war kein Traum, das heißt...aha?" sagte sie, als sie endlich begriff. Wie schön war das Leben doch. Und Elena dachte immer, sie lebte in einer schrecklichen Welt, jetzt fragte sie sich gerade, wie Damon & Stephan sich gerade fühlen mussten. "Keine Särge okay besser. Schlaft ihr überhaupt?" fragte sie dann. Es kann ja sein, dass Vampire nicht schlafen. Was wussre sie schon?. "Na ja, harmlos, okay. Aber ich denke kaum, dass du, Stephan, mir etwas tun würdest" meinte sie, fest entschlossen. Hoffentlich...

Stephan blickte sie entschuldigend an. ,,Glaub mir Elena. Sei froh dass du nicht mehr weisst, was du da gesehen hast." Er beugte sich wieder etwas vor, wodurch er die Ellbogen auf die Beine stützte und das Kind auf die gefalteten Hände legte. ,,Klar schlafen wir. Völlig normal, in Betten. Oder auch auf der Couch, kommt ganz drauf an" grinste er und fuhr sich kurz durchs Haar. Auf ihre letzte Frage hin sagte Stephan nichts, sondern lächelte nur höflich. Er würde ihr niemals wehtun können, das würde er nie über's Herz bringen. Er würde schon merken, sobald seine Selbstbeherrschung zu wünschen übrig ließ.

Er hörte den zwein zu, aber eines wollte er noch richtig stellen. " Also jetzt noch mal zu meiner Selbstbeherschung. Ich weiß ja nicht, was du denkst Stephan, aber ich würde deine Diät auch schaffen. Vielleicht nicht ewig, aber sicherlich lange. Nur bin ich gern stärker als mein kleiner Bruder. Und ich würde deiner Elena doch nichts tun. Was denkst du denn von mir?!" Er wollte noch etwas hinzufügen, aber er ließ es lieber bleiben, denn er war sich nicht so sicher, ob er nicht mal Elenas Blut kosten würde, wenn der Zeipunkt passte

Der Italiener hob ungläubig eine Augenbraue. ,,Ach, würdest du das? Nun, ich wette mit dir, dass du es nicht länger als zwei Wochen aushältst", sagte er und grinste unwillkürlich. ,,Was ich von dir denke? Ich würde sagen, das wechselt ständig." Stephan war plötzlich wieder in guter Stimmung, und das aus unerklärlichen Gründen. Für Elena war die Sache wahrscheinlich nicht so amüsant. ,,Jetzt, wo du bescheid weisst...möchtest du noch Irgendwas wissen?" fragte der junge Vampir lächelnd und war froh, das endlich von der Seele zu haben. Es fühlte sich mehr als gut an, Elena nicht mehr anlügen zu müssen.

Okay, so genau wusste Elena auc nicht ob die Brüder sich nun liebten oder hassten. Denn irgendwie änderte sich die Stimmung im Raum so schnell, dass Elena davon schwindlig wurde.
"Also nur so mal. Diät? Na ja, ich will auch Wetten.." sagte sie und zog eine Schnute. Hatte Damon ihr Drogen verabreicht oder so? Weil gerade fühlte sie sich ziemlich high, auf unergründliche Weise natürlich.
"Und nein, Stephan, ich habe keine Fragen. noch nicht!"

,,Du hast es gehört Damon. Wir wollen eine Wette" sagte Stephan und lehnte sich grinsend wieder zurück. Elena machte auf den 17-jährigen einen ziemlich gelassenen Eindruck. Sie steckte die neuen, durchaus schockierenden Informationen erstaunlich gut weg. ,,Alles klar. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Du steckst das ziemlich gut weg."

"Genau, ich will auch wetten. Ich stimme dagegen. Damon schafft es nicht" meinte sie und grinste Stephan an. Erst als er das ansprach merkte sie, dass die Information irgendwie gar nichts so schokierend war.
"Gut, Vampire hin oder her. es ändert nichts daran wer oderwie du bist. Du bist Stephan für mich und dabei bleibt es auch. " Das stimmte. Elena war es egal wer oder was er war. Für sie zählte nur Stephan.

Stephan lachte leise. ,,Okay, als Wetteinsatz würde ich Folgendes vorschlagen. Wenn Elena und ich gewinnen, spendierst du ihr eine Shoppingtour. Ich hoffe dass die Frauen von heute sich noch über sowas freuen?" er sah die Brünette lächelnd an. ,,Und wenn du tatsächlich gewinnen solltest..hm...dann sagen wir eine Woche lang nichts, ähm, Fieses mehr zu dir. Und das ist jetzt größtenteils an Sie gerichtet Miss Gilbert" sage Stephan und grinste sie amüsiert an. Bei Elenas nachkommender Bemerkung wurde der junge Italiener wieder neutral und lächelte zart. ,,Ich danke dir", sagte er leise, hob ihre Hand und drückte ihr - ganz Gentlemanlike - einen sanften Kuss auf den Handrücken.

Damon stand auf und ging zum Fenster. " Jaja, schon klar. Er bleibt der liebevolle, vegetarische Vampir, der dir niemals etwas tun würde. Und ich bleibe der grauenvolle, gefühlslose mörderische Vampir. Aber ist mir nur recht." Er trank sein Glas aus und stellte es ab. " Aber um wieder auf eure Wétte zurück zu kommen. Wenn die Wette eingehen soll, dann bräuchte ich jetzt noch einen kleinen Leckerbissen, und wenn schon jemand hier ist, freiwilig...." Er war sofort bei den beiden und riss Elena von Stephan weg, an sich. Er hielt sie so fest, dass sie sich nicht rühren konnte .... " Was sagst du jetzt Bruderherz? Die Shopping-tour wird sie dann nicht mehr brauchen, und mir ist es gleich, ob ihr jetzt schlecht über mich redet, oder nicht."

Die Geste von Stephan war ja noch zum Niederknien, aber das was Damon jetzt abzog war eindeutig zu viel. 2Hey dude, hör mal. Ich sage nur soviel. Ich bin kein Leckerbissen. Wirklich ich schmecke widerlich. Also lass mich gehen. Bitte" sagte sie. Irgendwie hätte sie Damon gerne geboxt, vielleicht wären Karatestunden doch nicht so falsch? "Komm schon, sei ein Mann und lass die arme wehrlose Frau zufrieden." Sie wollte sich losreißen, konnte aber nicht. Okay, DAS machte ihr jetzt eine Heidenangst.

ps: Elena, wie süß xDDD

Bereits als Damon aufstand und zum Fenster ging, folgte Stephan ihm mit einem misstrauischen Blick. Als er sich dann plötzlich Elena schnappte, war der Italiener schon im selben Moment aufgesprungen, seinen Bruder am T-Shirt (?) gepackt und an die Wand gedrückt. Elena zuliebe beließ er es aber dabei, und verzichtete auf die äußerliche Veränderung. ,,Du weisst wohl am besten von uns beiden, dass du ihr niemals etwas tun würdest, weil sie ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist" zischte Stephan, jedoch nur so laut, dass es ausschließlich Damon hören konnte. ,,Also lass den Blödsinn", fügte er ernst hinzu, ehe er wieder von seinem Bruder abließ und langsam auf Elena zuging, welche bei der Aktion wohl auf dem Boden gelandet war. (^^). ,,Ich fahr dich nach Hause", beschloss Stephan mit fester Stimme, ehe er ihr aufhalf und sie nach draußen führte, wobei er Damon keinen Blick mehr schenkte. Die Wette war damit wohl beendet.

Haus der Gilberts

Damon richtete sein T-shirt und wartete, er würde warten, bis Stephan zurückkam. Dann erst würde er ihm seine Meinung sagen. Er ging im Haus hin und her. Damon musste darüber nachdenken, was Stephan gesagt hatte. Er hatte recht. Elena sah wie Katherines Tochter aus. Sie sahen aus wie Zwillinge. Und so schwer es ihm auch fiel, er musste seinem Bruder recht geben, er würde Elena nicht verletzen. Er könnte es wahrscheinlich auch gar nicht. Aber wenn er es darauf anlegen würde, dann wüsste er nich genau, was er ....... Seit langem dachte Damon wieder über Katherine nach. Er liebte sie noch immer, er konnte sie nicht vergessen, und sein bescheuerter Bruder war daran schuld, nur er....

Damon streckte sich und ihm tat der Rücken weh. Wie es aussah ist er wohl eingeschlafen, als er auf seinen Bruder gewartet hatte. Der traut sich nicht nach Hause, aber auch schon egal. Ich werde ihm schon nnoch über den Weg laufen.
Er ging duschen und zog sich eine frische Jeans und ein frisches T-Shirt an. Da Stephan noch immer nicht kam, machte er sich auf den Weg um ein wenig Spaß zu haben. Er war auch schon ziemlich hungrig, deshalb machte er sich auf den Weg zu seinem Auto und fuhr los.

tbc: See, das Ufer