Haus der Sutherlands

cf: Mystic Grill

Schon von weitem sah Lexi das weiße Haus. Es war klein, aber glich einer wahrlichen Villa. Wirklich einladend. Doch wenn man wüsste, dass eine sadistische Vampirin darin lebt? Haha, eine blutsüffelnde Kreatur, da würde nicht einer sie besuchen kommen. "Schau, und schon sind wir da, Matt" sagte sie mit ihrer lieblichen Stimme. Bestimmt ließ es Matts Beine weich werden, wie Pudding. "Und wie gefällts dir?" fragte sie als sie die Auffahrt zur Schwelle hochgingen. Sie schloss auf und beide traten ein.

"Wow." sagte er einfach. Das Haus war nicht besonders groß, aber es war monumental. Es passte perfekt in diese Umgebung, als wäre es es dem Boden gewachsen. "Es... Es ist wirklich schön." meinte er und drehte sich zu Lexi um. "Wow." sagte er nochmal, aber nicht wegen dem Haus.

Sie schloss die Tür, als Matt herinkam. Sie lachte. "Jap, es ist wirklich...gemütlich" meinte sie und ging vor in das Wohnzimmer. Dort ließ sie sich auf einen Stuhl sinken und schlug die Beine übereinander. Sah vielleicht ein bisschen zu sexy aus, aber was sool's? (;D)
"Wow?" fragte sie und legte den Kopf schief. Ein kokettes Grinsen zierte ihren Mund. "Etwas das Haus??"

Er biss sich auf die Lippen und sagte leise:"Nicht nur." Er lächelte Lexi an und setzte sich aufs Sofa. Ihr Haus war wirklich schön und - er wollte es sich eigentlich nicht richtig eingestehen - aber Lexi war es auch. Richtig sexy. Matt hatte sich eigentlich geschworen nicht so naiv zu sein, und wieder betrogen und verlassen zu werden, wie von... Nein, er wollte ihren Namen nicht aussprechen, ja nichtmal denken.

Lexi schlug ihre Beine wieder auseinander, stützte ihre Ellebogen darauf ab und bettete ihren Kopf in die Handflächen. "Na Matt?" fragte sie und schloss die Augen. Diese Geste ließ sie wie ein Kind erscheinen. "Was ist los? Du siehst so...geschockt aus?" Ja das sah er wirklich. Lexi öffnete die Augen. Es fehlte ihm die Farbe ihm Gesicht. Hatte sie ihm etwas Angst eingejagt?

"Geschockt?" fragte er verwirrt und legte den Kopf schief. "Nein... Ich war nur gerade ein wenig in Gedanken versunken." Matt sah aus dem Fenster. "Weiß5 du mir ist es noch nie passiert, dass mich jemand nach dem ersten Date nachhause abschleppt." Er lachte kurz, aber es klang hohl und abgehackt. Er fühlte sich irgendwie ein wenig ... ja ein wenig unwohl. Von Lexi ging so eine geheimnisvolle Aura aus, die er nicht deuten konnte.

Date? Uhuhu wird ja immer interessanter hier. "Gut, dann halte ich mich an meine Regeln aber. Who need's rules?" Sie lachte. "Kein Kuss beim ersten Date. Da musst du wiederkommen Matt Honeycutt" sagte sie und biss sich auf die Unterlippe.

"Wenn ich darf?" sagte er, ohne sich der Folgen bewusst zu sein. Aber der alte Matt war weg. Irgendwo im hintersten Winkel seines Gehirns vergraben. Das hier war der neue, selbstbewusste Frauenheld-Matt. "Aber wir könnten doch einfach die Regeln brechen?" Er überlegte einen Moment, aber der neue Matt gewann die Oberhand. Matt stand auf und ging rüber zu Lexi, er beugte sich runter. "Hey. ich denke das giltet als zweites Date." flüsterte er und küsste sie leidenschaftlich. In seinem Kopf lief ein Feuerwerk ab.

"Klar darfst du, das war soetwas wie eine Einladung Mister" meinte sie und lächelte.
Lexi wartete, auf das, was Matt machen wird. Jap, er stand auf und ging zu ihr. Nicht wie Lexi sich bewegte. Sie ging wie eine Raubkatze, wie ein wildes Tier nach der Devise 'Ich-bin-das-Tier-und-du-nur-der-Mensch'. Er beugte sich zu ihr und im gleichen Moment fühlte sie schon seine Lippen af die ihren. Es war mal wieder vollbracht. Die Liebe und einschüchternde Lexi hatte einen Jungen geangelt der offenbar von ihrem Aussehen angetan war. Ja, das war er bestimmt. Denn wie hätte er sich sonst getrauen können, sie, LEXI, zu küssen??
Doch jetzt war wirklich etwas anderes. Nämlich Lexi göaubte sein Herz zu hören und kniff die Augen zusammen. Das machte sie wahnsinnig, die Vostellung, dass das Blut nur so auf und ab floss in dem Körper. Wirklich wahnsinnig

Er ließ wieder ab von ihr, und wie aus einem Rausch erwacht war plötzlich wieder der alte Matt anwesend. "Ich... eh... 'tschuligung." stammelte er und trat einen Schritt zurück. "Ich weiß nicht, was gerade mit mir los war." Wieder ein Schritt zurück. Er wollte irgendwie Abstand halten, obwohl er gerade nicht wusste warum. Aber es gab diese gefährliche ... Er wusste auch nicht. Er war gerade etwas benebelt von diesem Kuss. Er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Matt ließ sich zurück in die Couch fallen und atmete tief durch.

Sie schüttelte den Kopf. "Du musst dich nicht entschuldigen" sagte sie und folgte ihm mit ihren Blick. Er spürte sicher diese Aura, die von Lexi ausging, unbekannt und gefährlich. Bestimmt gab es diese Leute noch immer, die die anwesenheit der Jäger vielleicht spüren, aber Lexi war sich nicht so sicher. Falls Matt etwas herausfinden sollte, würde sie schon dafür sorgen dass er still blieb. Nicht umsonst hatte sie sich für das Leben der Sadisten entschieden. "Fandest du es denn nicht schön?" fragte sie gespielt enttäuscht und lehnte sich in den Stuhl zurück.

"Nein. Eh. Doch." Matt stammelte irgendetwas daher. "Ich weiß nicht irgendetwas ist heute los mit mir. Vielleicht sollte ich nachhause gehen und etwas schlafen." Er stand auf und wandte sich zum gehen.

Lexi stand auf und musste sich zusammenreißen um nicht 10-Mal schneller als ein Mensch vor ihm zu stehen. "Also. Willst du wirklich schon gehen?" fragte sie etwas bedrückt. Sie wollte nicht alleine bleiben. Sie musste das schon zu lange. Dann legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. "bitte, bitte Matt. Bleibe noch"

Überrascht drehte er sich um. "O-Okay. Wenn du unbedingt willst." Sie standen sich gegenüber. Er blickte in ihre wunderschönen Augen, und spätestens jetzt war ihm klar, das er alles -wirklich alles- tun würde, nur ein Lächeln in diesem Gesicht zu sehen.

"Danke" sagte sie leise und grinste. Dann drehte sie sich um und ging ein Stück weg. "Und was willst du jetzt machen?" Sie beobachtete die Sonne, die in das Zimmer schien und dieses erleuchtete. Hätte sie diesen Ring nicht, würde alles anders sein. Sie drehte Gedankenverloren an ihm herum.

"Es ist dein Haus." entgegnete er und blickte sich um. Sein Blick blieb an dem Ring hängen. "Schöner Ring, Was ist das für ein Stein?" Er zog die Augenbrauen zusammen. Er bildete sich ein, dass Matt dieser Ring bekannt vorkommt.

Sie ballte ihre Hand zu einer Faust. "Ach ja dieser Ring." sagte sie und drehte sich zu ihm.
In ihrem Gesicht lag gespielte Sorge. "Meine...meine Oma wurde damals, als ich noch klein war, überfallen und umgelegt. Ich musste alles mitansehen. Sie hat gesagt ich müsste wegrennen und das tat ich auch. Es war ein wirklich schöner Tag und ich versteckte mich im Geäst eines Baumes. Bis der Knall einer Pistole mich zusammenzucken ließ. Ich weinte eine Nacht und erst dann kletterte ich wieder hinab. Das einzige was blieb war ihre Leiche und dieser Ring neben ihr. Ich habe ihn aufgehoben und beschütze ihn mit meinem Leben. Er ist das einzige was mich noch an sie erinnert." meinte sie. Lexi war innerlich selbst überrascht, dass sie eine solch gute Geschichte ausgedacht hatte. "Matt? Was hast du? " fragte sie, als sie sein Misstrauen im Gesicht sah.

"Nein. Nichts. Nur jemand hat auch so einen Ring." Er sah Lexi wieder an. "Das mit deiner Großmutter tut mir leid." Er nahm ihre Hand. Obwohl diese Geschichte schon etwas unglaublich klang, aber auf dieser Welt gibt es viele komische Dinge, also warum nicht das? Matt seufzte. "Lass uns etwas anderes tun, okey?" Er gab ihr einen altmodischen Handkuss und verbeugte sich förmlich. "Dasrf ich um diesen Tanz bitten, Mylady?" Er grinste bis über beide Ohren.

Lexi sah ihn an. Hatte Matt etwas verdacht geschöpft?
"Wer ist denn dieser jemand?" Lexi wusste es ohnehin. Einer der Salvatore-Brüder. Bestimmt.
Der Junge zeigte auch förmlich sein Mitleid, eigentlich müsste sie ihm ja Mitleid zeigen, denn er roch so schmackhaft..Yummy. Er nahm ihre Hand und Lexi lächelte. Dann machte sie einen Knicks und verschränkte mit einer schnellen Bewegung ihre Finger mit die seinen. "Zu welcher Musik" fragte sie und zog eine Augenbraue hoch.

Matt machte ein verdutzes Gesicht und dachte nach. Er lächelte und summte die Melodie von dem Wiener Walzer. Seine Finger verschränkten sich mit ihren und er legte seine Hand um ihre Taille. Sein Gehirn versuchte angestrengt sich an den Tanzkurs zu erinnern den er mit 11 absolviert hatte. Vorsichtig machte er einen Schritt zurück dann nach Links nach vorne und nach rechts. Als er so langsam den Dreh herraus hatte richtete er seine Augen auf Lexi.

"Singen kann der Mann auch noch" sagte sie überrascht und bewegte sich langsam aber sicher mit Matt mit. Hallo? 350 Jahre, da sammelt man halt einfach Erfahrung. Sie folgte jedem seiner schritte, geschmeidig wie eine Katze und dennoch die Augen und die Ausstrahlung eines Tigers.
Ihr machte es in einer Weise spaß und sie legte die Hände um seinen Hals. Das war nah... ja sogar ein bisschen zu viel Körper kontakt. Lexi schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren und murmelte dann etwas wie in Trance 'Immer auf der Hut sein. Der Jäger ist nah..'

Er lächelte sie an. Lexi sah aus wie ein Kind, wie sie sich in seinen Armen bewegte und die Augen geschlossen hielt, fast so als würde sie schlafen. Dann murmelte sie irgendwas. Er verlangsamte seine Schritte. "Was mrumelst du da?"

"Was?" Sie riss die Augen auf und liss von Matt ab. Sie schlängelte sich aus seiner 'Umarmung' und versuchte so schnell wie möglich abstand zwischen die beiden zu bringen. Erst nach zwei Metern blieb sie stehen und atmete tief ein. "Öhm." sagte sie nur und versuchte zu Lächeln. Klappte nicht so ganz. Sie wollte Matt nicht beißen. Noch nicht. Was nun? Er wird sich bestimmt wundern warum sie so drauf war? Bestimmt hielt er sie jetzt für einen Junkie.

Er zog die Augenbrauen zusammen und sah verwirrt auf den Boden. "Hab ich etwas falsch gemacht?" Er ließ sich auf das Sofa fallen. "Es tut mir leid. Etweder ich gehe es zu langsam an oder überstürtze alles. Entschulige bitte, du hättest bloß irgendwas sagen können. ich kann verstehen wenn du jetzt nie wieder etwas mit mir zu tun haben willst." Er vergrub das Gesicht in den Händen. "tut mir leid." murmelte er nochmal und stand auf.